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Gerät und Geschichte "Vom elektromechanischen Sternenprojektor zur Fulldome-Projektion"

Die Astronomie gehört zu den ältesten Wissenschaften. Ihre Anfänge reichen über die ersten Hochkulturen zurück in die Frühzeit menschlicher Geschichte. Zu jeder Zeit haben die Menschen mit Ehrfurcht den gestirnten Himmel betrachtet - aber auch immer die Frage nach dem Aufbau und den Bewegungen am Firmament gestellt. Kein Weltbild kommt ohne konkrete Vorstellungen über den Aufbau des Universums aus.

 

Wie kein anderes Medium, kann das Planetarium Bewegungsvorgänge am Sternhimmel sichtbar machen. Es zeigt den Jahreslauf der Gestirne, die scheinbaren Mond- und Sonnenbahnen und die Bewegung der Planeten.

Ein Planetarium zaubert den Himmel auf die Erde und erlaubt Einblicke in die kosmische Ordnung, die man sonst nicht erfahren kann.

Die „Himmelsmaschine" des URANIA-Planetariums wird

 

  • für Vorführungen zur Astronomie, Raumfahrt und den Geowissenschaften

  • für besinnliche Stunden unterm Sternenhimmel bei Musik, Prosa und Lyrik

  • zum Unterricht, zu populärwissenschaftlichen Vorträgen und den Astronomiekursen für Kinder

  • für die Märchen aus dem Weltall für Kinder

 

eingesetzt.

 

Das Urania-Planetarium verfügt über einen Sternenprojektor ZKP 2 von der Firma Zeiss in Jena. Mit ihm werden etwa 6000 Sterne auf dem Nord- und Südhimmel dargestellt Die Bahnen aller mit bloßem Auge sichtbaren Planeten lassen sich geozentrisch und heliozentrisch verfolgen. Ein Sonderprojektor für die Monde des Jupiters fehlt ebenso wenig, wie ein Sternschnuppenprojektor. Das Planetarium zeigt aber nicht nur den gestirnten Himmel von Potsdam, es lässt sich in Sekundenschnelle der Sternhimmel von jedem beliebigen Ort der Erde aus betrachten. Dabei kann auch noch die Beobachtungszeit frei gewählt werden. Virtuelle Zeitreisen sind im Urania-Planetarium also kein Problem.

 

Im Jahre 1968 wurde das Astronomische Zentrum mit dem Planetarium im Neuen Garten eröffnet. Damals noch mit einem Vorläufer des heutigen Planetariumsprojektors, dem ZKP 1 bestückt, leistete es von Anfang an einen wichtigen Beitrag zur astronomischen Bildung in Potsdam und weit darüber hinaus. Anfang der 80-er Jahre konnte dann der neue Projektor installiert werden und damit die Darstellungsmöglichkeiten des gestirnten Himmels wesentlich verbessert werden. Das Planetarium war seit seiner Gründung in der Verwaltung der Stadt Potsdam. Im Juni 2001 übernahm dann der Urania-Verein „Wilhelm Foerster" Potsdam e.V. das Planetarium und die Bürgel - Gedenkstätte noch am alten Standort im Neuen Garten. Nachdem der Urania - Verein neue Räume in der Gutenbergstraße bezogen hatte, war die Idee geboren, beide Einrichtungen an einem Standort zu vereinigen. Das gelang im Jahre 2006; es wurde mit den Bauarbeiten für das neue Potsdamer Planetarium im Dachgeschoß in der Gutenbergstraße 71/72 begonnen. Am 15.1.2007 erfolgte dann die Neueröffnung im Holländischen Viertel und seitdem führt die Einrichtung den Namen „URANIA - Planetarium und Bürgel - Gedenkstätte".